Rick Riordan

Liebe Leserinnen und Leser,

wir alle haben doch eines oder mehrere Bücher, welche man als Kind geliebt hat. In meinem Fall waren es die Werke von Rick Riordan. Die Percy Jackson-Reihe zum Beispiel war ein großer Teil meiner Kindheit, hatte einen großen Einfluss auf meine Persönlichkeit und beschaffte mir einige Freunde, die ich sonst nie kennengelernt hätte. Deswegen möchte ich diesen Blogbeitrag dem Autor und seinen Werken widmen.

Richard Russel Riordan Jr. wurde am 5. Juni 1964 in San Antonio, Texas geboren und wuchs auch dort auf. Schon in Kindesjahren war Rick begeistert von Fantasy und mit jungen 13 Jahren schrieb er seine erste Geschichte, welche jedoch nicht veröffentlicht wurde. Seine Mutter Lyn Belisle war Lehrerin, Musikerin und Künstlerin und sein Vater Rick Riordan Sr. war ebenfalls Lehrer und Keramiker, beide förderten ihren Sohn in seiner Begabung. Riordans erster Berufswunsch war Gitarrist und deshalb besuchte er nach dem Schulabschluss an der Alamo Heights High School zunächst den Musikunterricht an der North Texas State. Danach wechselte er an die University of Texas in Austin und studierte Englisch und Geschichte. Er unterrichtete acht Jahre lang Anglistik und Sozialwissenschaften an der Presidio Hill School in San Francisco und in Kalifornien und Texas unterrichtete er auch griechische Mythologie in der Mittelstufe. 1985 heiratete er seine Frau Becky, mit welcher er zwei Söhne, Haley und Patrick, hat.

Während der Autor als Lehrer tätig war, schrieb er 1997 das erste Buch seiner ersten Roman-Reihe, die Tres-Navarre-Serie, bei welcher es sich um Mystery Romane für Erwachsene handelt. 2007 veröffentlichte er den siebten und letzten Teil der Serie. Riordans bekannteste Geschichten über die Abenteuer des jungen Halbgotts Percy Jackson, sollten am Anfang nur als Gutenachtgeschichten für seinen älteren Sohn Haley dienen. Auch inspiriert von einem Schulprojekt zum kreativen Schreiben, bei dem sich Riordans Schüler Abenteuer über griechische Halbgötter ausdenken sollten, begann die Geschichte um Percy Gestalt anzunehmen. Dass bei Haley ADHS und Legasthenie diagnostiziert worden waren, brachte Riordan dazu, seine Hauptfigur ebenso mit ADHS und Legasthenie zu erschaffen. Riordan informierte sich über Legasthenie und ADHS und erfuhr, dass Legastheniker und ADHS-Kinder kreativ sind und eher außerhalb von Schablonen denken. Selbst sagt Riordan, indem er Percy als Legastheniker beschrieb, wollte er all den Kindern mit dieser Schwäche seinen Respekt erweisen. Er brauchte drei Nächte, um seinem Sohn die fertige Geschichte zu erzählen. Sein Sohn war begeistert und bat seinen Vater, die Erzählung aufzuschreiben. Riordan gab die Geschichte zum Probelesen an seine Schüler, bevor das Buch 2005 veröffentlicht wurde. Vier Fortsetzungen folgten, mit dem letzten Buch „Die letzte Göttin“ endete 2009 die Buchreihe „Percy Jackson“.

Danach folgten die Buchserien „Die Helden des Olymps“, eine fünfteilige Fortsetzung von „Percy Jackson“ über griechische und römische Mythologie, drei Bücher der „Kane Chroniken“, in denen der Autor sich auf ägyptische Mythologie konzentrierte, vier „Magnus Chase“ – Romane, die auf nordischer Mythologie basieren und seine neueste Serie „Die Abenteuer des Apollos“, bei der es sich um eine Rückkehr zur griechischen Mythologie handelt. Außerdem half Riordan auch bei der Entwicklung der „39 Zeichen“ und ihrer Spin-offs und schrieb das erste Buch der Reihe, „Die Katakomben von Paris“. Ebenfalls veröffentlichte der Autor auch einige Kurzgeschichten, Spin-offs und Comics, welche auf seinen früheren Werken basieren. Die ersten zwei Bücher von Percy Jackson wurden sogar verfilmt, doch die Handlung driftet in den Filmen deutlich ab. Im Jahr 2021 hat Riordan verkündet, dass als zweiter Versuch eine Fernsehserie auf Basis seiner Bestseller geplant ist, welche in ein paar Jahren auf Disney+ ausgestrahlt wird.

Für seine Werke erlangte er viele Preise und eine große Fanbase, welche ihm den liebevollen Spitznamen „Uncle Rick“ gegeben hat. Mit seinem netten Humor und den kreativen Ideen hat er mit seinen Erzählungen auch mein Herz ergattert und ich werde wahrscheinlich sogar noch meinen Enkelkindern von seinen Büchern erzählen.

Anna Edith

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